Mukolipidose II

Mukolipidose II ist eine lysosomale Speicherkrankheit, die durch einen Mangel an dem Enzym N-Acetylglucosamin-1-Phosphotransferase verursacht wird, das durch das Gen GNPTAB kodiert wird. Dieser Mangel verhindert die korrekte Markierung und den Transport von lysosomalen Enzymen. Zu den Symptomen gehören Wachstumsverzögerung, faziale Dysmorphie und neurologische Störungen wie Ataxie.

Symptome

Die Krankheit schreitet schnell voran und das Leben der betroffenen Katzen ist in der Regel kurz, meist weniger als ein Jahr. Zu den klinischen Anzeichen gehören Wachstumsverzögerung, Gesichtsfehlbildungen, Ataxie und Knochenverformungen. Darüber hinaus können sie Gelenkflaxität, Wirbelfusion und Netzhautveränderungen erfahren, die zu vollständiger Blindheit führen.

Krankheitsmanagement

Das Management der felinen Mukolipidose II konzentriert sich auf die Bereitstellung unterstützender Pflege zur Verbesserung der Lebensqualität betroffener Katzen, da es derzeit keine Heilung für diese fortschreitende genetische Erkrankung gibt.

Genetische Grundlagen

Diese Krankheit folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang. Ein autosomal-rezessiver Erbgang bedeutet, dass eine Katze, unabhängig vom Geschlecht, zwei Kopien der Mutation oder pathogenen Variante erhalten muss, um das Risiko, die Krankheit zu entwickeln, einzugehen. Beide Elternteile einer betroffenen Katze müssen mindestens eine Kopie der Mutation tragen. Tiere, die nur eine Kopie der Mutation haben, haben kein erhöhtes Risiko, die Krankheit zu entwickeln, können die Mutation aber an zukünftige Generationen weitergeben. Die Zucht von Katzen, die Träger von genetischen Varianten sind, die eine Krankheit verursachen können, auch wenn sie keine Symptome zeigen, wird nicht empfohlen.

Technischer Bericht

Mukolipidose II ist eine erbliche lysosomale Speicherkrankheit, die durch einen Mangel des Enzyms N-Acetylglucosamin-1-Phosphotransferase gekennzeichnet ist, das vom Gen GNPTAB kodiert wird. Dieses Enzym integriert eine Phosphatgruppe in die Mannosereste der im Golgi-Apparat synthetisierten Hydrolasen für den Transport zu den Lysosomen. Ohne diese Modifikation können die Hydrolasen nicht korrekt zu den Lysosomen geleitet werden, um bestimmte Verbindungen abzubauen, was zur Anreicherung von nicht abgebauten Oligosacchariden, Lipiden und Glykosaminoglykanen innerhalb der Zellen führt. Die verursachende Variante wurde in der Hauskatze vom Kurzhaar identifiziert und besteht aus einer Basenpaarsubstitution im Gen GNPTAB (c.2644C>T) im Exon 13. Diese Mutation führt zu einem vorzeitigen Stoppcodon, was zur Produktion eines verkürzten, nicht funktionsfähigen Proteins führt.

Die am stärksten betroffenen Rassen

  • Kurzhaarig

Bibliografie

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