Alfa-Mannosidose

Alpha-Mannosidose ist eine autosomal-rezessive lysosomale Speicherkrankheit, die durch einen Mangel des Enzyms Alpha-Mannosidase verursacht wird, welches durch das Gen MAN2B1 kodiert wird. Dieses Enzym ist entscheidend für den Abbau von mannosa-reichen Oligosacchariden innerhalb der Lysosomen. In seiner Abwesenheit reichern sich diese Oligosaccharide in den Körperzellen an, insbesondere im Zentralnervensystem, in Knochen und in Sinnesorganen wie Augen und Ohren.

Symptome

Alpha-Mannosidose zeigt eine Reihe schwerer klinischer Anzeichen, die mehrere Organsysteme beeinträchtigen. Betroffene Katzen zeigen schwere neurologische Defizite wie Zittern, Gleichgewichtsverlust, Nystagmus und Hörverlust. Sie leiden auch unter vergrößerter Leber (Hepatomegalie), Hydrozephalus, Skelettdeformitäten, Wachstumsverzögerung, vergrößerten Zahnfleisch und Hornhaut- und Linsen-Trübungen. Ohne Behandlung ist die Lebensdauer dieser Katzen auf etwa sechs Monate begrenzt.

Krankheitsmanagement

Das Management der felinen Alpha-Mannosidose konzentriert sich auf Therapien, die die Symptome lindern und das Leben betroffener Katzen verlängern können. Gentherapie mit einem viralen AAV1-Vektor und die hämatopoetische Stammzelltransplantation sind vielversprechende Ansätze.

Genetische Grundlagen

Diese Krankheit folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang. Autosomal-rezessive Vererbung bedeutet, dass die Katze, unabhängig vom Geschlecht, zwei Kopien der Mutation oder pathogenen Variante erhalten muss, um das Risiko zu entwickeln, die Krankheit zu entwickeln. Beide Eltern einer betroffenen Katze müssen mindestens eine Kopie der Mutation tragen. Tiere, die nur eine Kopie der Mutation haben, haben kein erhöhtes Risiko, die Krankheit zu entwickeln, können die Mutation aber an zukünftige Generationen weitergeben. Die Zucht von Katzen, die Träger von genetischen Varianten sind, die eine Krankheit verursachen können, auch wenn sie keine Symptome zeigen, wird nicht empfohlen.

Technischer Bericht

Alpha-Mannosidose ist eine lysosomale Erkrankung, bei der mannosereiche Oligosaccharide aufgrund des Mangels des Enzyms Alpha-Mannosidase, das für den Abbau dieser Verbindungen in den Lysosomen essentiell ist, angereichert werden. Dieses Enzym ist entscheidend für den Glykoprotein-Stoffwechsel in verschiedenen Zellen, einschließlich Neuronen und Immunzellen. Die verursachende Mutation, eine Deletion von 4 Basenpaaren (c.1749_1752del) im MAN2B1-Gen, ist spezifisch für Perserkatzen mit Alpha-Mannosidose. Diese Variante wurde nicht bei betroffenen Hauskatzen mit langem Fell gefunden, was eine genetische Vielfalt bei dieser Erkrankung zwischen verschiedenen Katzenlinien belegt und darauf hindeutet, dass andere Mutationen bei anderen Katzenrassen verantwortlich sein könnten.

Die am stärksten betroffenen Rassen

  • Persisch

Bibliografie

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