Polyzystische Nierenerkrankung

Die polyzystische Nierenerkrankung ist eine autosomal-dominante Erkrankung, die das Wachstum zahlreicher Zysten in den Nieren verursacht, welche die normale Funktion beeinträchtigen und schließlich zu Nierenversagen führen können.

Symptome

Die Symptome der polyzystischen Nierenerkrankung bei Hunden können je nach Schweregrad und Stadium der Erkrankung variieren. Einige Hunde zeigen möglicherweise keine Symptome, bis die Krankheit deutlich fortgeschritten ist. Bilaterale Nierenzysten entwickeln sich, die bei Hunden mittleren oder hohen Alters zu chronischem Nierenversagen führen können. Symptome wie vermehrter Durst und Harndrang, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Lethargie und Erbrechen können auftreten.

Krankheitsmanagement

Es gibt keine Heilung für polyzystische Nierenerkrankung, und die Behandlung konzentriert sich darauf, die Zystenbildung zu verlangsamen und die Beschwerden des Tieres zu kontrollieren. Große Zysten können durch einen chirurgischen Eingriff drainiert werden. Diätumstellungen, wie zum Beispiel eine proteinarme Diät und Vitamin-D-Ergänzungen, werden üblicherweise angewendet. Bei Bedarf können Medikamente eingesetzt werden, die helfen, den Blutdruck, Erbrechen und Infektionen zu kontrollieren.

Genetische Grundlagen

Diese Krankheit folgt einem autosomal-dominanten Erbgang. Autosomal-dominanter Erbgang bedeutet, dass Hunde nur eine Kopie der Mutation oder pathologischen Variante erben müssen, um das Risiko der Entwicklung der Krankheit zu haben. Jeder Welpe, der von einem Elternteil geboren wird, der eine Kopie der Mutation trägt, hat eine 50%ige Chance, eine Kopie der Mutation zu erben und das Risiko zu haben, an der Krankheit zu erkranken. Die Zucht von Hunden, die Träger von genetischen Varianten sind, die eine Krankheit verursachen können, auch wenn sie keine Symptome zeigen, wird nicht empfohlen.

Technischer Bericht

Renale Polkystose ist eine autosomal-dominante Erbkrankheit, die bei Bullterriern, Cairn Terriern und West Highland White Terriern beschrieben wurde und durch renale Zysten, kortikale und medulläre Zysten sowie interstitielle Entzündungen und Fibrose gekennzeichnet ist. Die hier untersuchte Variante ist diejenige, die Gharahkhani et al. (genannt c.9559G>A oder E3187K) bei Bullterriern im PKD1-Gen identifizierten, das für Polycystin 1 kodiert, welches eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung renaler Tubuli zu spielen scheint.

Die am stärksten betroffenen Rassen

  • Bullterrier

Bibliografie

Gharahkhani P, O'Leary CA, Kyaw-Tanner M,et al. A non-synonymous mutation in the canine Pkd1 gene is associated with autosomal dominant polycystic kidney disease in Bull Terriers. PLoS One. 2011;6(7):e22455.

O'Leary CA, Ghoddusi M, Huxtable CR. Renal pathology of polycystic kidney disease and concurrent hereditary nephritis in Bull Terriers. Aust Vet J. 2002 Jun;80(6):353-61.

Vagias M, Chanoit G, Bubenik-Angapen LJ,et al. Perioperative characteristics, histologic diagnosis, complications, and outcomes of dogs undergoing percutaneous drainage, sclerotherapy or surgical management of intrarenal cystic lesions: 18 dogs (2004-2021). BMC Vet Res. 2022 Jun 20;18(1):233.

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