Ohrenposition

Epidermolytische Hyperkeratose bei Hunden ist eine dermatologische Erkrankung, bei der die Haut des Hundes die Keratinbildung beeinträchtigt, ein faseriges Protein, das die äußerste Hautschicht bildet, was zu einer brüchigen und schuppigen Haut führt.

Symptome

Die Symptome sind wenige Stunden nach der Geburt sichtbar, die Haut ist zerbrechlich, trocken und schält sich, besonders in den Bereichen mit Hautfalten oder die aneinander reiben. Bei Erwachsenen bleibt die Trockenheit bestehen und es kommt zu einer dunkelgrauen Hyperpigmentierung. Es bilden sich Risse und Spalten in der Haut, die bluten können, was häufig zu Infektionen führt. Die Fußsohlen, Krallen, Haare und Zähne sind normal.

Krankheitsmanagement

Es ist wichtig zu beachten, dass der Schweregrad der Symptome je nach Rasse des Hundes und Stadium der Krankheit variieren kann. Es wird empfohlen, Ihren Hund zu einem Tierarzt zu bringen, wenn Sie eines dieser Symptome feststellen, um eine angemessene Diagnose und Behandlung zu erhalten.

Genetische Grundlagen

Diese Krankheit folgt einem autosomal-rezessiven Erbgang. Autosomal-rezessiver Erbgang bedeutet, dass der Hund, unabhängig vom Geschlecht, zwei Kopien der Mutation oder pathogenen Variante erhalten muss, um das Risiko, die Krankheit zu entwickeln, zu tragen. Beide Elternteile eines betroffenen Hundes müssen Träger von mindestens einer Kopie der Mutation sein. Tiere, die nur eine Kopie der Mutation haben, haben kein erhöhtes Risiko, die Krankheit zu entwickeln, aber sie können die Mutation an zukünftige Generationen weitergeben. Die Zucht zwischen Hunden, die Träger von genetischen Varianten sind, die eine Krankheit verursachen können, auch wenn sie keine Symptome aufweisen, wird nicht empfohlen.

Technischer Bericht

Epidermolytische Hyperkeratose bei Hunden kann durch Mutationen in mehreren verschiedenen Genen verursacht werden, die die Keratinproduktion in der Haut kontrollieren, wie z.B. KRT1, KRT10, LOR und FLG. KRT10 ist ein Gen, das Anweisungen zur Herstellung von Keratin 10 liefert. Dieses Protein kommt in der Haut vor und hilft, die Struktur und Stärke von Hautzellen aufrechtzuerhalten. Mutationen im KRT10-Gen können Hauterkrankungen verursachen, wie z.B. epidermolytische Hyperkeratose, eine Erkrankung, bei der die Haut dick und schuppig wird. In der Studie von Credille et al. wurde die Mutation c.1125+1G>T (hier analysiert) im KRT10-Gen in einer Familie von Norfolk-Terrier-Hunden als Ursache einer leichten Form der epidermolytischen Hyperkeratose identifiziert. Die Variante c.1125+1G>T beeinträchtigt eine Spleißstelle des Gens, die für die ordnungsgemäße Verarbeitung des KRT10-Proteins wichtig ist. Die Elektronenmikroskopie bestätigte, dass die betroffenen Hunde eine Verringerung und Aggregation von Tonofilamenten aufwiesen, bei denen es sich um Keratin-Intermediärfilamente handelt, die zur Aufrechterhaltung der Struktur und Stärke von Epithelzellen beitragen.

Die am stärksten betroffenen Rassen

  • Norfolk Terrier

Bibliografie

Credille KM, Barnhart KF, Minor JS,et al. Mild recessive epidermolytic hyperkeratosis associated with a novel keratin 10 donor splice-site mutation in a family of Norfolk terrier dogs. Br J Dermatol. 2005 Jul;153(1):51-8.

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