Körpergröße

Die Körpergröße bei Hunden ist ein adaptives Merkmal, das vererbt werden kann und mit Varianten in verschiedenen Genen in Verbindung gebracht wurde, wie im Fall von IGF1 und IGF1R.

Definition

Die Körpergröße von Hunden wird hauptsächlich durch genetische Faktoren bestimmt, obwohl auch Umweltaspekte wie Ernährung, Pflege, Alter und der allgemeine Gesundheitszustand des Hundes einen Einfluss haben. Unter den Schlüsselgenen für diese Bestimmung sticht IGF1 (insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1) als einer der Hauptfaktoren für die Körpergröße von Hunden hervor und scheint bei fast allen kleinen Hunderassen fixiert zu sein. Darüber hinaus trägt auch der IGF1R (IGF1-Rezeptor) zur Reduzierung der Größe bei, insbesondere bei Hunden von winziger Größe. Obwohl auch andere Gene die Größenbestimmung beeinflussen, gilt IGF1 als ein grundlegender genetischer Faktor für deren Schätzung.

Genetische Grundlage

Das Vorhandensein von zwei Kopien einer der beiden analysierten Varianten in den Genen IGF1 und IGF1R erhöht signifikant die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund eine kleine Körpergröße aufweist. Umgekehrt erhöht das Fehlen dieser Varianten die Wahrscheinlichkeit, dass der Hund eine große Körpergröße entwickelt. Wenn nur eine Kopie der Variante vorhanden ist, kann ein intermediärer Phänotyp auftreten. Es ist wichtig zu beachten, dass die Körpergröße bei Hunden durch andere Varianten beeinflusst werden kann, die in unserem Test nicht identifiziert oder analysiert wurden; daher sichert das Vorhandensein oder Fehlen dieser beiden Varianten nicht definitiv zu, dass der Hund kleiner oder größer ist.

Andere relevante Informationen

Das IGF1-Gen (insulinähnlicher Wachstumsfaktor 1) ist ein wichtiger genetischer Faktor für die Körpergröße bei Säugetieren und wurde nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Mäusen und sogar Menschen nachgewiesen. Bei einigen Hunden großer Rassen wurde die hier beschriebene Variante gefunden. Auf dieser Grundlage stellen wir die Hypothese auf, dass es einen noch nicht identifizierten Locus gibt, der mit der Körpergröße assoziiert ist und der über eine epistatische Beziehung die Wirkung dieser Variante bei einigen großen Hunderassen modulieren könnte.

Literaturverzeichnis

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