Gampr aus Armenien ist eine Rasse, die ursprünglich aus Armenien stammt, wo sie sich als Hütehund für Herden entwickelte. Das Fell dieser Hunde ist dick, um sie vor den rauen klimatischen Bedingungen der Berge zu schützen. Sie zeichnen sich durch ihren unabhängigen Charakter und ihre Intelligenz aus, mit großer Selbstsicherheit.
Allgemeine Einzelheiten
Die Rasse hat eine große Statur und ein robustes Aussehen. Männchen können zwischen 59 und 81,5 Kilogramm wiegen, während Weibchen zwischen 50 und 72,5 kg wiegen. Die Schulterhöhe bei Männchen beträgt etwa 65 Zentimeter und bei Weibchen 62 cm. Ihre Lebenserwartung beträgt 12 bis 16 Jahre und sie wird nicht vom FCI (Fédération Cynologique Internationale) anerkannt.
Kurze Geschichte der Rasse
Der Gampr aus Armenien ist eine alte Hunderasse, die vor etwa dreitausend Jahren entstand. Die Rasse stammt aus dem armenischen Hochland, darunter auch Gebiete, die heute zur Türkei und zum Iran gehören. Es wird angenommen, dass sie Nachfahren der in der Gegend ansässigen Wölfe sein könnten und mit Rassen wie dem Zentralasiatischen Schäferhund und dem Kaukasischen Schäferhund verwandt sind. Die armenischen Gampr wurden als Viehhüter und Beschützer des Hauses gezüchtet, obwohl sie gelegentlich auch zur Jagd und zum Kampf eingesetzt wurden. Im 20. Jahrhundert war die Rasse durch Kreuzungen mit anderen Rassen und Vernachlässigung während Kriegszeiten vom Aussterben bedroht. Nichtsdestotrotz haben sich viele Züchter und Liebhaber bemüht, die Rasse zu erhalten. Heute wird der armenische Gampr in Armenien häufig zur Viehhütung sowie zur Bewachung ländlicher und städtischer Anwesen eingesetzt. Außerdem wird er wegen seiner schützenden und loyalen Haltung auch als Begleittier gezüchtet.
Rassemerkmale
Der armenische Gampr zeigt einen muskulösen und rechteckigen Körper, der etwas länger als hoch ist. Die Brust ist breit und tief und leicht gerundet. Der Kopf ist groß, mit kleinen, mandelförmigen Augen. Die Augenfarbe ist in der Regel dunkler als die des Fells. Die Rute ist hoch angesetzt und ruht niedrig, während sie bei Erregung hoch und gekrümmt getragen wird. Die Haarlänge ist leicht variabel, da in Bergregionen das Fell in der Regel länger ist als in Niederungen, wo kürzeres Fell und eine leichtere Körperkonstitution üblicher sind. Außerdem ist das Fell rau und die Farbe kann je nach Herkunftsregion des Hundes variieren. Armenische Gampr zeigen eine große Vielfalt an Fellfarben, obwohl braun nach dem vom American Kennel Club (AKC) festgelegten Standard nicht erwünscht ist. Einige haben eine schwarze Maske. Eine der Haupteigenschaften der Rasse ist ihre Ausdauer, Unabhängigkeit und beschützende Haltung. Trotz des rauen Aussehens dieser Hunde machen Loyalität und Anpassungsfähigkeit sie zu guten Familienhunden, obwohl sie eine frühe Sozialisierung erfordern. Der armenische Gampr hat recht einfache Instinkte, ähnlich denen eines wilden Tieres. Dennoch zeichnen sie sich als ruhige, nicht aggressive und intelligente Hunde aus.
Häufige Krankheiten
Das Canine Health Information Center (CHIC) der OFA (Orthopedic Foundation for Animals) empfiehlt eine Herz- und Zahnuntersuchung sowie eine Reihe von Tests zur Beurteilung der folgenden Krankheiten: Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, Patellaluxation, autoimmune Thyreoiditis, degenerative Myelopathie und Gangliosidose.
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